YouTube könnte stark auf das KI-generierte Musiksegment setzen

Oscar

Es scheint, dass YouTube voll in das Segment der KI-generierten Musik investieren möchte. Das Unternehmen möchte dies fair tun und schließt Lizenzvereinbarungen mit Plattenlabels ab. Dies könnte auch dem YouTube Music-Dienst große Vorteile bringen. Mehrere Künstler sind jedoch mit der Verwendung von KI in der Musik nicht einverstanden.

KI-basierte Tools haben die Technologiebranche im Sturm erobert und bieten Funktionen, die bis vor relativ kurzer Zeit unvorstellbar waren. Sie können Musik, Bilder und sogar Videos generieren. Dies löste jedoch eine Debatte über mögliche Urheberrechtsverletzungen aus. Schließlich ist es manchmal schwierig festzustellen, ob die zum Trainieren von KI-Modellen verwendeten Multimediadateien lizenziert sind. Dies hat zu Situationen wie Klagen gegen Dienste wie AI Udio und Suno geführt.

YouTube strebt angeblich Lizenzverträge mit großen Labels für KI-generierte Musik an

Aufgrund des plötzlichen Einflusses der KI auf das Segment herrscht noch immer keine völlige Klarheit über faire Vereinbarungen zwischen Künstlern, Plattenlabels und Entwicklern von KI-gestützten Tools. Plattformen wie YouTube wollen jedoch im aufstrebenden Segment der KI-generierten Musik nicht abgehängt werden. Einem aktuellen Bericht zufolge soll sich das Unternehmen in Gesprächen mit Universal, Sony und Warner befinden. Ziel wären Vereinbarungen, Musik von Künstlern dieser Labels zum Trainieren von KI-Modellen zu verwenden.

Das Unternehmen würde Vereinbarungen anstreben, die auf einer einmaligen Zahlung basieren und es ihnen ermöglichen, den Musikkatalog der Künstler zu verwenden. Allerdings werden die Künstler möglicherweise nicht ganz mitmachen, wenn es auch für sie keine faire Vergütung gibt. Die Möglichkeit, Musikrechte an Dritte zu vergeben, hängt jedoch davon ab, wie viel Kontrolle die Plattenfirmen über die Medieninhalte haben.

Viele Künstler zögern noch, KI in der Musikindustrie einzusetzen

Im April unterzeichneten mehr als 200 Künstler einen offenen Brief gegen KI in der Musikindustrie. Genauer gesagt kritisierten sie, dass ihre Arbeit dazu verwendet wird, KI-Modelle ohne Genehmigung zu trainieren. Bis heute gibt es für diese Art von Situation noch keine verbindliche Gesetzgebung. In der Zwischenzeit müssen Künstler, Plattenlabels und Dritte durch Verhandlungen günstige Vereinbarungen anstreben.

YouTube hat versucht sicherzustellen, dass der Einsatz generativer KI auf seiner Plattform nicht bedeutet, dass Künstler die Kontrolle über ihre Arbeit verlieren. Das Unternehmen verlangt, dass KI-generierte Inhalte (sei es Musik oder Videos) als solche gekennzeichnet werden. Darüber hinaus können Künstler auf Wunsch die Entfernung von Medien verlangen, die auf ihren Werken basieren. Es wird interessant sein zu sehen, ob die Verhandlungen zu Vereinbarungen führen, mit denen alle Parteien zufrieden sind. Schließlich wird generative KI bleiben und die Branche muss sich darauf einstellen.